Konstanzer Interdisziplinäres Netzwerk KinDheit

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Erziehungsvorstellungen chilenischer und deutscher Mütter

Leitung:

Prof. Dr. Gisela Trommsdorff

 

Mitarbeiterinnen:

Dipl. Psychologin Mirjam Weis (Doktorandin)

Sophia Backhaus (Psychologiestudentin)

 

Im Moment führen wir – die Arbeitsgruppe „Entwicklungspsychologie und Kulturvergleich“ der Universität Konstanz unter Leitung von Prof. Dr. Gisela Trommsdorff – eine Studie mit Müttern von Konstanzer Grundschulkindern durch.

In der Studie geht es um einen interkulturellen Vergleich zu den Themen elterliche Erziehung, schulische und soziale Fähigkeiten sowie Selbstregulation von Grundschulkindern. Dabei sollen Zusammenhänge zwischen Selbstregulation und schulischen Fähigkeiten sowie der Einfluss der elterlichen Erziehung auf diese Fähigkeiten im Kulturvergleich untersucht werden. Im Rahmen dieses Projekts haben wir bereits Fragebogenstudien mit Viertklässlern, deren Müttern und LehrerInnen in Deutschland und Chile durchgeführt. Unsere bisherigen Studien haben gezeigt, dass Selbstregulation eine sehr wichtige Rolle für die positive Entwicklung von schulischen und sozialen Fähigkeiten spielt.

Nun wollen wir untersuchen, welche Erziehungsvorstellungen chilenische und deutsche Mütterhaben und dazu Gespräche in kleinen Gruppen von Müttern führen. Hierbei wenden wir die Methode der „Fokusgruppen“ an. Bei den Fokusgruppen handelt es sich um moderierte Diskussionsgruppen, bei welchen Mütter über die Entwicklung ihrer Kinder, Erziehungsvorstellungen und -erfahrungen sprechen. Die Fokusgruppen haben es zum Ziel zusätzliche qualitative Informationen zu gewinnen und vor allem auch herauszufinden, ob und welche kulturelle Unterschiede es in den Erziehungsvorstellungen der Mütter in Deutschland und Chile gibt.

 

In Chile haben bereits Fokusgruppen mit Müttern stattgefunden. Derzeit führen wir Fokusgruppen mit Müttern in Konstanz durch. Bei Interesse zur Teilnahme an unseren Fokusgruppen mit Müttern in Konstanz dürfen Sie uns gerne kontaktieren (mirjam.weis@uni-konstanz.de).

 

(Stand: Oktober 2014)

Entwicklungsbedingungen für erfolgreichen Übergang in weiterführende Schulen

Leitung: Prof. Dr. Gisela Trommsdorff

Mitarbeiter/Doktoranden:

Dipl.-Psych. Tobias Heikamp

Dipl.-Psych. Ines Anja Spitzner

Dipl.-Psych. Jeanette Ziehm

 

Ziel diese Projektes im Rahmen der interdisziplinären DFG-Forschergruppe „Grenzen der Absichtlichkeit“ ist die Untersuchung der Entwicklungsbedingungen und Entwicklungsfolgen von Selbstregulation im Schulalter. Unsere bisherigen Ergebnisse entsprechen der in der Literatur diskutierten Hypothese, dass sich die Bereitschaft und Fähigkeit von Kindergartenkindern, sich entsprechend sozialer Regeln zu verhalten und emotionale Situationen (z.B. Verlieren im Spiel) konstruktiv zu bewältigen, auf die erfolgreiche Bewältigung des Übergangs von Kindergarten in die Schule auswirkt. Kinder, denen diese Fähigkeiten bereits im Kindergarten zur Verfügung standen, erreichten am Ende der ersten Klasse bessere Schulleistungen (in den Bereichen Lesen/Rechtschreiben und Mathematik) und zeigten weniger problematisches Verhalten im Unterricht als Kinder, die im Kindergarten Schwierigkeiten in diesem Bereich hatten.

Ziel dieser Studie ist es, Faktoren (z.B. wahrgenommene Kompetenzen von Kindern aufgrund ihrer Fähigkeiten schulische Anforderungen zu bewältigen) zu untersuchen, von denen wir annehmen, dass sie sich positiv auf die Bewältigung des Übergangs von der Grundschule in die weiterführende Schule auswirken. Im Rahmen dieser Studie wollen wir untersuchen, inwieweit Zusammenhänge zwischen der emotionalen, motivationalen und kognitiven Entwicklung von Kindern und deren sozialer und schulischer Kompetenz bestehen.

REKRUTIERUNG ABGESCHLOSSEN - Datenanalyse läuft

(Stand: Nov. 2011)

Erziehungstheorien im Kulturvergleich

Leitung: Prof. Dr. Gisela Trommsdorff

Mitarbeiter/Doktoranden:

Dipl.-Psych. Tobias Heikamp

Dipl.-Psych. Jeanette Ziehm

 

Diese Studie im Rahmen der interdisziplinären DFG-Forschergruppe „Grenzen der Absichtlichkeit“ geht der Frage nach, inwieweit sich in verschiedenen Kulturen elterliche Vorstellungen hinsichtlich der Bedeutung des Erziehungsverhaltens für die kindliche Entwicklung unterscheiden. Hierzu wurden Mütter mit Kindern im Grundschulalter in Nepal, Indien, Süd Korea, Deutschland und den USA befragt. Erste Ergebnisse ergaben Kulturunterschiede, wie Mütter auf negative Emotionen ihrer Kinder reagieren. Indische und nepalesische Mütter berichteten, dass sie intervenieren würden, bevor ihr Kind eine negative Emotion erlebt, während deutsche und US-amerikanische erst reagieren würden, wenn ein Kind klar signalisiert, dass es Unterstützung benötigt

Im Rahmen weiterer Analysen gehen wir u. a. der Frage nach, inwieweit in den jeweiligen Kulturen unterschiedliche oder ähnliche Zusammenhänge zwischen mütterlichen Erziehungsvorstellungen und der Entwicklung von Emotionsregulation bei Kindern im Grundschulalter bestehen und inwieweit diese mit unterschiedlichen Erziehungszielen und Aspekten des Erziehungsverhaltens zusammenhängen (z.B. Wärme, Kontrolle).

REKRUTIERUNG ABGESCHLOSSEN - Datenanalyse läuft

(Stand: Nov. 2011)